Alexander von Schwarz

Zum 300. Geburtstag des Alexander von Schwarz

Geb. am 15. April 1719 im Schloss zu Berg/Pfalz – Gest. am 15. Dezember 1787 im Schloss zu Berg/Pfalz

Französischer General in Diensten des Ancien-Régime unter dem französischen König Ludwig XV. im Jahr 1758 mit dem Orden Saint-Louis ausgezeichnet und im Jahr 1759 von Maximilian III. Josef, Kurfürst von Bayern, zum Baron des heiligen römischen Reiches in den Adelsstand erhoben.

Alexander Schwarz wurde als ältester Sohn des Johann Jakob Schwar(t)z und dessen Ehefrau Maria Barbara geb. Dettinger, am 15. April 1719 im Schloss zu Berg/Pfalz geboren und am 18. April 1719 in der kath. Kirche zu Lauterburg getauft. Die Heirat seiner Eltern fand am 3. September 1717 in der kath. Kirche zu Berg statt. Sein Vater Johann Jakob führte als Wirt die Gaststätte zum Goldenen Lamm in Lauterburg und war gleichzeitig als fürstlicher Hofrat zu Speyer tätig. Er verstarb am 30. März 1742 in Bad Bergzabern. Seine aus Berg gebürtige Frau Maria Barbara geb. Dettinger heiratete nach dessen Tod ein zweites Mal am 16. November 1742 in Berg den Witwer und Schultheißen Franz Jakob Kramer aus dem badischen Stollhofen. Sie starb am 24. September 1781 auf dem Schloss zu Berg mit 80 Jahren.
Sein Großvater Andreas Schwarz entstammt einer aus dem 16. Jahrhundert alten schlesischen Adelsfamilie des Alexander Wilhelm Schwarz von Kutchenborwitz und der Hippolyte von Lutzow.

1710-1774
In der französischen Armee unter König Ludwig XV.

Im Alter von 14 Jahren trat Alexander Schwarz im Jahr 1733 als Freiwilliger in die französische Kompanie der Dragoner von Romberg ein, wo er bis zum Jahr 1736 als „Volontaire“ blieb. Dann stand er im Jahre 1738 als „Cornette“ (Vorstufe zum Leutnant) der Dragoner in den Diensten Österreichs.
Ab dem Jahr 1741 war Alexander Schwarz als „Lieutenant“ (Leutnant) in Diensten Bayerns unter dem Befehl des Kurfürsten Karl Albrecht (1726–1745) von Bayern und späteren Kaisers Karl VII. (1742–1745) gegen Österreich im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–1748) und ging mit dem Regiment der berittenen Grenadiere in die Schlacht von Haag. Als Handstreich auf Burghausen am 15. Oktober 1742 hatte er den militärischen Auftrag übernommen: „mit 30 Mann dem Feind den Übergang über die Salzach-Brücke in Bayern zu verwehren und anschließend ein Gebäude zu erstürmen, in dem sich der Feind verschanzt hatte“. In einer anderen Quelle heißt es: „Unter dem Rittmeister la Roche und einem Lieutenant (dieser war Alexander Schwarz) mit 40 Mann vom Regiment der Grenadiere zu Pferde …“.
Diese erfolgreiche Tat brachte ihm die Glückwünsche des kaiserlichen Generalfeldmarschalls Prinz Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen (1710–1759) ein und das Versprechen auf Beförderung, die auch im gleichen Jahr 1742 zum „Capitaine de Grenadier à cheval“ (Rittmeister) folgte.
Für Alexander Schwarz muss es eine unruhige Zeit gewesen sein. Von 1742–1744 hat er seine berittenen Grenadiere von Bayern aus nach Prag, Rosenheim, Wending, Neckarsulm, Philippsburg, Hagenau, Neubaiern und Landsberg/Lech geführt und, wie es sich eines tapferen Offiziers vom Schlag eines Alexander Schwarz geziemte, an allen Aktionen teilgenommen.
Seine Zuständigkeiten änderten sich in dem er zum französischen Militär überwechselte. Am 16. Oktober 1745 erhielt er die Befehlsgewalt über eine Hussarenkompanie des Regiments von Ferrary , diente als „Capitaine“ (Rittmeister) mit seinem 1. Regiment der Husaren unter Ladislas Ignace de Bercheny im Österreichischen Erbfolgekrieg.

1756-1763
Im Siebenjährigen Krieg

In diesem Krieg standen sich zwei Koalitionen gegenüber: Preußen, England, Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (Hannover) und Portugal gegen Frankreich, Österreich, Russland, Schweden, Spanien und Sachsen. Die Landgrafschaft Hessen-Kassel stand auf der Seite Preußens.
Am 18. November 1756 stellt Wilhelm Heinrich, Fürst von Nassau-Saarbrücken, das Husaren-Freikorps Volontaires Royaux de Nassau-Sarrebruck mit zwei Schwadronen à 150 Husaren auf. Alexander von Schwarz trat am 16. März 1757 in dieses „Regiment Royal-Nassau Hussards“ ein und wurde hier am 8. Juli 1757 zum „Capitaine en pied‘‘ einem richtigen Hauptmann ernannt.
In der Schlacht bei Hastenbeck (bei Hameln) am 26. Juli 1757 standen sich das alliierte Heer Hannovers unter dem Herzog von Cumberland und das französische Heer unter dem Marschall d’Estrées gegenüber. Nach wechselvollem Schlachtverlauf kam es auf beiden Seiten zu einer Fehleinschätzung der jeweiligen Lage und beide Feldherren gaben fast gleichzeitig den Befehl zum Rückzug. So kam es, dass beide Heere vom Kampfplatz flüchteten und die Schlacht ohne Sieger blieb. An dieser Schlacht nahm auch Alexander Schwarz als „Lieutenant“, Leutnant der Volontairer de Flandres im Regiment de Salis teil und wurde in der Schlacht vom 28. bis 30. Juli 1757 in Hastenbeck am Arm verwundet.
Im 2. Husaren-Chorps unter dem Kommando des Marquis von Chamborant hat er sich besonders ausgezeichnet und wurde in Anerkennung dessen am 22. Dezember 1757 zum „Lieutenant Colonel“ (Oberleutnant) befördert. Am 7. April 1758 wurde das bestehende Regiment Royal-Nassau auf vier Schwadronen mit insgesamt 600 Reiter verdoppelt und am 7. April 1758 in Volontaires Royaux de Nassau umbenannt.
Es folgte am 7. Mai 1758 eine weitere Neuaufstellung unter dem Baron de Blaisel und gleichzeitigdie Ernennung zum „Aide Majors de cavalerie“ (Major) im Regiment unter dem Namen „Volontaires Etrangers de Clermont-Prince“. Im Zuge dieser Umbenennung erfolgte eine weitere Beförderung am 15. Juli 1758 zum „Mestre de camp“ (Feldmeister der Kavallerie) und somit wurde jetzt Alexander von Schwarz zum Inhaber und gleichzeitig Kommandeur dieses Husarenregiments Royal-Nassau. Am 17. Juli überraschten sie Marburg, am 23. Juli nahm das Regiment am Kampf von Sandershausen teil und am 10. Oktober war es in der Schlacht von Lutterberg anwesend, war aber nicht in ernsthafte Kämpfe verwickelt.
Noch im gleichen Jahr am 2. Dezember 1758 wurde er durch den franz. König Ludwig XV. mit dem Orden Saint-Louis ausgezeichnet. Der „Ordre royal et militaire de Saint-Louis“ wurde am 5. April 1693 durch König Ludwig XIV. von Frankreich gestiftet und für militärische Verdienste verliehen. Die Offiziere trugen den Orden am Band auf der linken Brustseite.
Das Regiment Royal-Nassau wurde am 26. April 1759 an Duc de Broglie‘s Corps angeschlossen und nahm am 1. August 1759 an der Schlacht von Minden teil. Über Alexander von Schwarz liegt folgende Episode vor „In dieser Zeit des siebenjährigen Krieges, nach der Niederlage von Minden im August 1759 wird er in einem Bauernhaus beim Frühstück von 7 preußischen Reitern überrascht und aufgefordert, sich zu ergeben. Er macht vier Reiter mit seinen zwei Pistolen kampfunfähig, die restlichen drei ergaben sich vor Schreck“.
Prinz Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken stellt dem Offizier Alexander von Schwarz das günstigste Zeugnis aus. Er ist der erste Hauptmann und wird für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten mit Ehren überschüttet.
So zum Beispiel: „Alexander von Schwarz ist Befehlshaber der leichten Kavallerie deren Beweglichkeit und Kühnheit seiner abenteuerlichen Unerschrockenheit entsprachen“.
Doch schien er auch seine Gegner gehabt zu haben. So hat ihn der Marquis von Chamborant, Oberst und Eigentümer des Husarenregiments für die Notwendigkeit zur Auflösung der Nassauer Husaren, die in Friedenszeiten zur Disziplinlosigkeit neigte, sonst aber eine verdienstvolle Truppe war, teilweise verantwortlich gemacht. Gegen diese Anschuldigung wendet sich der Marschall Victor Francois de Broglie, der an den König von Paris schreibt: „Die langen und wertvollen Dienste eines hervorragenden Offiziers verlangen, daß ihm eine solche Erniedrigung erspart bleibt“.
In der Friedenszeit gab sich Alexander von Schwarz der Ruhe hin, aber in Wirklichkeit entsprach dieses inaktive Leben weder seinem glühenden Rittergeist noch seinem unabhängigen Charakter, ebenso wenig liebte er den schablonenhaften, dazu von Ehrgeiz und Intrigen begleiteten Garnisonsdienst.

Ernennung zum Baron
Am 16. November 1759 unterzeichnete Maximilian III. Josef, Kurfürst von Bayern (1745–1777), Pfalzgraf und Elektor des heiligen römischen Reiches deutscher Nation in seiner Residenz in München das Offizierspatent, das Alexander von Schwarz, Oberst des Regiments der Husaren von Royal-Nassau, in den Rang eines Barons des heiligen Reiches erhob; mit ihm auch seinen Bruder Franz-Xaver von Schwarz, deren 4 Vorfahren und die heutigen und zukünftigen Nachkommen männlichen und weiblichen Geschlechtes in der absteigenden Linie. Mit diesem Titel wollte man nicht nur die Brüder Alexander und Franz-Xaver, sondern auch deren Vorfahren als Repräsentanten einer alten Adelsfamilie für ihre hervorragenden militärischen und zivilen Dienste belohnen. In diesem Adelsbrief werden auch genannt ihr Vater Jakob von Schwarz, Hauptmann unter dem franz. Regiment Appelgrehn und dann Fürstlicher Hofrat zu Speyer, ihr Großvater Andreas von Schwarz, Hauptmann unter dem herzoglichen Regiment Elsass und danach Oberamtmann von Lauterburg, ihr Ur-Großvater Franz Jakob von Schwarz, Hauptmann bei den Herzoglichen Lothringischen Truppen und zuletzt ihr Ur-Ur-Großvater Alexander Andreas von Schwarz in Churpfälzischen Diensten als Obristen-Wachtmeister bei den Dragonern und danach als Oberamtmann in der Stadt Lauterburg tätig. Durch die Erhebung in den Adelsstand war es ihnen erlaubt, den Titel „Freiherr und Baron“ und ein Freiherrliches Adelswappen zu führen und zu benutzen.
Weitere Feldzüge im Siebenjährigen Krieg Am 23. Mai 1760 war das Regiment Royal-Nassau Teil der zentralen Vorhut von Broglie’s Armee. Am 24. Juni belästigte das Regiment die alliierte Garnison, die den Ort Homberg evakuiert, Gefangene und mehrere Wagen genommen hatte. Am 8. August griff eine alliierte Abteilung unter Luckner die Stadt Einbeck an und zwang die Volontaires d‘Austrasie dazu, sich nach Harste zurückzuziehen, wo sie bald durch ein Dragoner-Regiment und die Royal-Nassau Hussards verbunden wurden, welche am 9. August bei Northen und Witzenhausen nach einem erfolgreichen Gefecht mit 200 Nassauischen Hussaren den Fluss Leine überschritten.
In den Monaten September und Oktober erhielt er die Order von Nordhausen über Sandershausen bis nach Halberstadt zu marschieren. Am 12. November 1760 wurde ein Teil des Regiments unter dem Kommando von Capitaine Alexander von Schwarz durch Generalleutnant Nikolaus von Luckner (in Diensten des Kurfürstentums Hannover) angegriffen.
Doch er konnte diesen Angriff geschickt abwehren und traf sich in Duderstadt mit dem Corps von General Jacques Philippe de Choiseul-Stainville. Bis zum 30. Dezember 1760 hatte das Regiment seine Winterquartiere in Siegen und Umgebung bezogen.
Am 6. Januar 1761 erhielt er den Befehl mit seinem Regiment von Naumburg, über Altenburg nach Zeitz zu marschieren, aber die dort lagerten 10 Escadronen Hussaren von Ziethen der Preussen sollten sie umgehen. Mit der zweiten Kolone unter der Leitung von Marechal de camp de Klingenberg erreichten sie am 25. Januar 1761 Langensalza, am 26. überquerten sie die Unstruth und marschierten über Thomasbruck, Ebeleben, Freyerick und Amenhausen bis nach Sondershausen. Er erhielt den Befehl den feindlichen Posten von 40 Hussaren und 20 Infanteristen zu Holzhausen aufzuheben, kaum machte man den Angriff, so flüchtete der Feind so geschwind, dass Alexander von Schwarz seiner Order gemäß weiter nach dem Dorf Ebeleben vorwärts marschieren konnte.
Alexander von Schwarz, Major unter dem Regiment Royal-Nassau, hatte bei einem Gefecht am 5. Februar 1761 bei Ebeleben das Kommando über eine Kolonne aus 200 Grenadieren und 150 Reitern von der königlichen Brigade, nebst 70 Nassauischen Hussaren unter der Anführung des Herrn Gonde Obrist-Leutnant erfolgreich bestanden.
Bei einem weiteren Gefecht am 16. März 1761 bei Diedershausen wurde er verwundet. Am 25. März 1761 erreichten sie Langensalza und zogen am 26. März in die Schlacht bei Langensalza.
Für die erfolgreichen Siege wurden Commandant von Schwarz mit seinen 100 Hussaren Royal-Nassau und Major d‘Orb am 26. März 1761 vom Marschall de Rochambeau mit Hochachtung ausgezeichnet. Prompt folgte am 27. September 1761 die Beförderung zum „Colonel Lieutenant“ (Oberstleutnant).
Am 23. Oktober 1762 überquerte Oberstleutnant Alexander von Schwarz bei Aschaffenburg den Main in Richtung Bamberg mit seinem Nassauischen Regiment, hierbei wurde er von 40 Mann der Allierten überrascht, 13 Mann wurden von ihm gefangen genommen, 24 Reiter und der Rest entkamen.
In Abwesenheit des König Ludwig XV. wurde Alexander von Schwarz am 9. April 1766 von der zweiten Tochter des Königs Madame Louise in Turin mit dem Titel „Colonel“ (Oberst) ausgezeichnet.
Unter der Führung von Marschal Baron d‘Orb und Baron de Biburg erfolgte am 20. April 1768 die Ernennung zum „Brigadier des armèes du roi“ (Führer einer Brigade) und war somit der zweithöchste militärische Rang in der französischen Armee unter König Ludwig XV. Im Jahr 1775 wird er noch im Regiment Royal-Nassau als Brigadier in einer französischen Militärliste geführt, welches im Jahr 1776 aufgelöst wurde.
Das Ende seiner Militärlaufbahn Über seine Gesamtdienstzeit mit vielen Verwundungen liegt eine lakonische Feststellung vor die mehr aussagt, als große Untersuchungen „hat sich ausgezeichnet, sehr tapfer im Krieg mit Wunden übersät“. Für ihn persönlich war der Zeitpunkt gekommen, sich ganz nach Berg zurückzuziehen.
Für Alexander von Schwarz beginnt ein neues Kapitel. Die ihm von König Ludwig XV. am 19. Juni 1768 zuerkannte Pension betrug 1.200 Livre (frz. Pfund). Dagegen kämpfte er an. Um seine ihm zustehende Pension von 4.200 Livre zu bekommen, setzte er sich in einer interessanten Schrift an seine Majestät in Paris auseinander, welch große Aufgaben er im Dienste des Königs hatte. Unter anderem wies er nach, dass er seine erste Kompanie für 34.000 Livre und eine zweite für 30.000 Livre erworben, zusammen also im Dienste seiner Majestät 64.000 Livre geopfert habe. (Anmerkung: Diese 64.000 Livre in der Währung von 1760–1780 entsprechen einem heutigen Wert von 640.000 Euro).
Er hatte Erfolg. Er bekam zwar für die geltend gemachten 64.000 Livre keine Entschädigung, jedoch die ihm rechtens zugestandene Vollpension mit 4.200 Livre. Darüber hinaus wurde er dann am 1. März 1780 zum „Maréchal de camp“ (General-Feldwachtmeister oder Feldmarschall) ernannt, dieser entsprach dem späteren „Général de brigade“, welcher erst ab dem Jahr 1793 geschaffen wurde. Es war der höchste reguläre Dienstgrad in der königlichen Armee unter dem Ancien Régime des Königs Ludwig XV. in Frankreich und somit die höchste Auszeichnung für einen verdienten Offizier.
In seinen letzten Jahren, er war ja nicht verheiratet, hatte der Baron und General auf seinem Schloss in Berg nur noch eine einzige Beschäftigung: Die Zukunft seiner beiden Neffen Franz-Anton und Franz-Xaver, aus denen er der Tradition gemäß ebenfalls tüchtige Offiziere machen wollte. Dieses Ziel hat er an beiden erreicht, Franz-Anton war Leutnant im Regiment von Hessen-Darmstadt und Franz-Xaver war ein bedeutender General mit seinem 5. Husarenregiment (5e Regiment de Hussards) unter Kaiser Napoleon Bonaparte.
Erreicht hat General Alexander von Schwarz, Baron des heiligen Reiches, aber auch sein eigenes irdisches Lebensziel, er starb am 15. Dezember 1787 auf dem Schloss zu Berg. Seine Sterbeurkunde im Bischöflichen Ordinariat zu Straßburg trägt folgenden Vermerk: „Heute am 15. Dezember 1787 entschlief im Herrn zu Berg, wohlversehen mit den Sterbesakramenten der Kirche der Hochwohlgeborene Herr Alexander, Baron von Schwarz, 68jährig, und wurde auf dem Friedhof der Kirchengemeinde von Lauterburg beerdigt, wie mir (Pfarrer Brunck) von den anwesenden Zeugen schriftlich bezeugt wird“.
Seine Beerdigung war für die Bevölkerung von Berg und Lauterburg eine große pompöse Inszenierung wie es die Annalen der Kirchenbücher von Berg und Lauterburg berichten. Am Vormittag des 16. Dezember 1787 wurde der Sarg mit dem Leichnam von Alexander von Schwarz in der Kirche zu Berg aufgebahrt, es folgte eine Totenmesse mit dem Berger Pfarrer Franz Josef Kahe, damit die Bevölkerung von Berg Abschied nehmen konnte. Anschließend wurde der Sarg auf einer Lafette (Kanonenwagen) gezogen von sechs schwarzen Pferden zum Lauterburger Untertor (Stadttor) gebracht, vorneweg der Berger Pfarrer Franz Josef Kahe in Bekleidung der beiden Neffen Baron Franz Anton von Schwarz und Baron Franz Xaver von Schwarz, dieser ritt auf seinem weißen Schimmel (Alexander‘s Pferd) hinter dem Sarg her. Zu seinem letzten Geleit standen auf der Allee (Weg) von Berg nach Lauterburg ungefähr 200 Soldaten seines Hussarenregiments Spalier und viele Einwohner von Berg und Lauterburg nahmen entlang des Weges Abschied von ihrem Bürger und General von Berg. Am Stadttor von Lauterburg angekommen, übernahmen die vielen Trauernden und in Vertretung des Bischofs von Speyer, der Pfarrer Nikolaus Romario Brunck von Lauterbourg den Leichenzug vom Pfarrer Kahe aus Berg in Empfang. Von dort ging es zum Friedhof bei der kath. Kirche in Lauterburg, wo er mit allen kirchlichen Riten beigesetzt wurde.
Nach der Beisetzung am selben Tag trafen sich der Pfarrer Franz Josef Kahe mit den beiden Neffen Franz Anton und Franz Xaver von Schwarz und dem Schultheiß Ferdinand Harder, im Haus des Verstorbenen Alexander von Schwarz, um die Beurkundung seines Todes offiziell zu beglaubigen.
Für die damalige Bevölkerung von Berg war dieses Ereignis ein denkwürdiger Tag.